Holaspis laevis

Afrikanische Sägeschwanzeidechse

Die afrikanische Sägeschwanzeidechse ist eine sehr farbenprächtige Art, nicht nur innerhalb der echten Eidechsen (Lacertidae). Durch ihere hohe Agilität lässt sich die tagaktive ostafrikanische Sägeschwanzeidechse sehr gut beobachten. Wer sich für die Pflege dieser Art entscheidet, wird bald durch das aufgeschlossene Wesen dieser Gattung vereinnahmt werden und einige ihrer Besonderheiten beobachten können.

Herkunft: Tansania, Malawi, Mosambik

Lebensweise: Baumbewohner in Waldgebieten

Größe: bis 12 cm Gesamtlänge, Kopf-Rumpf-Länge 6 cm

Beschreibung: die Grundfarbe des sehr flachen Körpers ist schwarz, von den Augen bis zum Schwanzansatz verlaufen zwei Streifen, die ihre Farbe von Gelb zu Türkis ändern, um dann am Schwanz zu einem breiten blauen Streifen zu verschmelzen. Von der spitzen Schnauze, über den flachen Kopf, bis zum Hinterkopf verläuft ein dritter gelber Streifen und über die Flanken zieht ebenfalls ein heller Streifen.
Auf den Gliedmaßen zeigen sich schwarze Punkte auf blaugrünem Grund. Der flache Schwanz besitzt von der Wurzel bis zur Spitze auslaufend seitliche orange-gelbe "Sägeschuppen".
Die Unterseite ist gelb-orange bis orange, teilweise mit einem grünlichen oder perlmuttartigem Glanz.

Haltung: Paarweise, bzw. ein Männchen und mehrere Weibchen möglich, in einem halbfeuchem Terrarium mit den Mindestmaßen 40x40x50 cm (L,B,H) für ein Paar, besser aber größer, mit vielen vertikalen und horizontalen Klettermöglichkeiten, die gleichzeitig als Versteckplätze dienen, z.B. durch Verwendung von Ästen mit rauher Oberfläche. Es empfiehlt sich die Rück- und Seitenwände ebenfalls bekletterbar zu gestalten und Versteckplätze einzuarbeiten. Der Bodengrund kann aus einem sand-Erde-Gemisch bestehen, oder Pinienborke. Das Terrarium sollte über genügend große Lüftungsflächen verfügen und absolut ausbruchsicher sein.
Da es sich bei Holaspis laevis um tagaktive Tiere handelt, darf eine UV-Licht-Quelle(mind. 5% UVB) auf keinen Fall fehlen.

Verhalten: sehr lebhafte Art, kann den Körper extrem Abflachen und braucht daher ein absolut ausbruchsicheres Terrarium. Die Echsen sind fast den ganzen Tag aktiv mit der Erkundung ihres Reviers beschäftigt. Es wird in Spalten und Ritzen nach Futtertieren gesucht. Sie können zielsicher von Ast zu Ast springen und flachen dabei ihren Körper stark ab, wodurch sich an der Bauchseite eine konkave Rinne bildet, die einen Gleitflug ermöglicht, im natürlichen Habitat kann das bis zu 30m weit sein. Das Abflachen des Körpers kann man außerdem auch beim Sonnenbaden unter einem Strahler gut beobachten. Hier werden die Flanken abgespreizt um eine größere Körperoberfläche zur Wärmeaufnahme zu bekommen.

Nahrung: jegliche Art von lebenden ungefährlichen Gliederfüßern in der richtigen Größe, besonders beliebt sind fliegende Insekten, wobei darauf zu achten ist, dass Weisenplankton stets von unbehandelten Wiesen stammen muss. Es wird gerne mal zwischendurch etwas süßer Fruchtbrei geschleckt, er kann in einem kleinen Schälchen im oberen Bereich des Terrariums angeboten werden (am Boden stehend werden ihn die Tiere nicht finden).

Es gibt süßen Brei, extra lecker...

 

Fortpflanzung:

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