Vogelspinnen

Avicularia versicolor

Brachypelma albopilosa

Nhandu chromatus

 

Sie sind die größten aller Spinnen und wirken auf viele Menschen furchterrege'nd. Aber für uns Menschen sind sie, bis auf wenige Ausnahmen, meist ungefährlich. Meist zottig behaart, braun bis schwarz gefärbt, auch an den Beinen, bis zu 9cm lang sind überwiegend die Weibchen. Die Männer sind meist kleiner.
Den Tag verbringen sie in Baumlöchern, hohlen Bananenstauden oder Erdhöhlen, die sie sich oft selbst als Röhre graben. Nachts jagen sie nach Art der Wolfspinnen und sind auch geschickte Kletterer in den Bäumen. Sie springen ihre Beutetiere an und schlagen von oben ihre Giftklauen in den Körper ihrer Beutetiere. Das Gift ist schwach den Menschen gegenüber.

Es gibt ca. 600 Arten von Vogelspinnen. Die meisten Vogelspinnen leben in Süd und Mittelamerika. Bei ca. 200 Arten sind die meist kleineren bis winzigen Männern noch unentdeckt. Zu den Vogelspinnen gehören nicht nur die größten, sondern auch die Langlebigsten Spinnenarten der Welt. Manche Arten werden über 20 Jahre alt, was man auch bei der Terrarienhaltung bedenken sollte. Spinnen ernähren sich überwiegend von Insekten und kleineren Säugetieren (wie Mäuse).

Weltweit gibt es schätzungsweise 35000 Spinnenarten. Bei uns in Europa gibt es allein schon 1300 Spinnenarten. Am weitesten im Norden lebt die arktische Zwergspinne (Erigone psychrophila), entdeckt  auf Grönland bei 81° nördlicher Breite.
Im Himalaya fand man eine Springspinne der Gattung Sitticus in 7300m. Höhe. Die größte Spinnenart der Welt ist die südamerikanische Goliath-Vogelspinne (Theraphosa leblondi). Die, für den Menschen am giftigste, ist die brasilianische Kammspinne (Phoneutria) und die Australische Trichternetzspinne (Atrax). Weltweit gibt es ca. 30 verschiedene Spinnenarten, die den Menschen gefährlich werden können. Dazu zählt die schwarze Witwe, die auch in Europa (Mittelmeerraum) Zuhause ist, am weitesten nördlich verbreitet ist sie in der Bretagne (Frankreich).

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